Bis zu 50% für ihre Odoo ERP Einführung erhalten - mit dem Programm „Digital Jetzt“ vom BMWi

Das neue Förderprogramm „Digital Jetzt“
Bis zu 50% für ihre Odoo ERP Einführung erhalten - mit dem Programm „Digital Jetzt“ vom BMWi
bloopark systems GmbH & Co. KG , Freddy Czaja

Mit der Einführung eines ERPs oder anderer digitaler Technologien, entstehen oftmals beträchtliche Kosten die sich erst später amortisieren. Eine Förderung kann dabei helfen, diese Mehrbelastung für das Unternehmen erträglich zu machen. Das Problem ist hierbei, dass man erst auf ein Förderprogramm aufmerksam wird, wenn es schon zu spät ist oder überhaupt nicht. Dieser Artikel stellt das Förderprogramm „Digital Jetzt“ vor, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bereitgestellt wird.


Wer kann eine Förderung beantragen?

Kleinen und mittlere Unternehmen – einschließlich Handwerksbetriebe und freie Berufe mit drei bis 499 Beschäftigte. Die Unternehmen müssen entsprechende Digitalisierungsvorhaben planen, zum Beispiel Investitionen in Software, Hardware oder in Mitarbeiterqualifizierung.

Fördermodule 


Fördermodul 1: „Investition in digitale Technologien“

Investitionen in Software und Hardware, ganz besonders in Bezug zur internen und externen Vernetzung des Unternehmens. Dazu gehören datengetriebene Prozesse wie ERP, Künstliche Intelligenz, Cloud Softwares, Big Data, Sensorik, 3D-Druck oder IT-Sicherheit und Datenschutz. 


Fördermodul 2: „Investition in die Qualifizierung der Mitarbeitenden“

Dieses Modul soll Unternehmen helfen, Beschäftigte im Umgang mit digitalen Technologien weiterzubilden und somit das Unternehmen zu stärken. Gefördert werden Investitionen, die die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens verbessern. Hierzu zählen: Basiskompetenzen zum digitalen Arbeiten und besonders bei der Erarbeitung und Umsetzung einer digitalen Strategie im Unternehmen, sowie bei IT-Sicherheit und Datenschutz. Der Weiterbildungsanbieter muss eine Zertifizierung nach ISO 9001 oder eine Akkreditierung nach AZAV vorweisen können, um ein hohes Qualitätsniveau zu erreichen. Die Beantragung der Förderung kann in einem Modul geschehen oder in beiden.

Voraussetzungen

Unternehmen die das Förderprogramm beanspruchen möchten, müssen einen sogenannten Digitalisierungsplan erstellen. Der Plan muss folgenden beinhalten:


Beschreiben des Digitalisierungsplans 
  • Beschreibung der Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen

  • Dokumentieren des aktuellen Stand der Digitalisierung im Unternehmen und die Ziele der Investitionen

  • Beispiel: Erschließen neuer Geschäftsbereiche, Optimierung von Unternehmensprozessen, Entwickeln von Geschäftsideen, verbessern der Marktposition


Weitere Voraussetzungen
  • Die Betriebsstätte/Niederlassung des Unternehmens muss in Deutschland liegen.

  • Zum Zeitpunkt der Förderbewilligung darf das Projekt noch nicht begonnen haben

  • Das Projekt muss (In der Regel) 12 Monate nach Förderbewilligung umgesetzt werden

  • Das Unternehmen muss die richtige Verwendung der Fördermittel nachweisen können

Fördersumme

Die Fördersumme beträgt maximal 50.000 Euro pro Unternehmen. Sie kann sich auf bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen erhöhen, bei Investitionen in Wertschöpfungsketten und Wertschöpfungsnetzwerken. Im Modul 1 beträgt die minimale Fördersumme 17.000 Euro und im Modul 2 genau 3.000 Euro. Der Förderzuschuss des Unternehmens bemisst sich anteilig an den Investitionskosten und ist nach Unternehmensgröße gestaffelt. Für alle bis zum 30.06.2021 eingehenden Anträge gelten aufgrund der Auswirkungen der Corona Pandemie höhere Förderquoten. Ab dem 01.07.2021, gelten die ursprünglich vorgesehenen Förderquoten (Werte in Klammern).

  • Bis 50 Beschäftigte: bis zu 50 (40) %

  • Bis 250 Beschäftigte: bis zu 45 (35) %

  • Bis 499 Beschäftigte: bis zu 40 (30) %.


Laufzeit der Förderung

Das Förderprogramm läuft bis zum 31. Dezember 2023.


Ziele des Förderprogramms
  • Verstärkte Investitionen mittelständischer Unternehmen in digitale Transformation, Technologien und der Qualifizierung der Mitarbeiter

  • Optimierung der digitalen Unternehmensprozesse

  • Quantitativ erhöhte branchenübergreifende Digitalisierungsprozesse bei KMU und Handwerk

  • Verbesserte Chancengleichheit durch digitale Geschäftsmodelle

  • Erhöhung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von KMUs

  • Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter die Möglichkeit geben, Chancen der Digitalisierung zu erkennen und die Digitalisierung voranzutreiben

  • Verbessern der IT-Sicherheit von KMUs

  • Wirtschaftlich strukturschwache Regionen stärken


Welche Unternehmen können nicht gefördert werden

Nicht förderfähig und antragsberechtigt sind unabhängig vom Investitionsbedarf u.a.: 

  • Unternehmen mit öffentlicher Beteiligung

  • Gemeinnützige Unternehmen

  • Unternehmen des öffentlichen Rechts und Religionsgemeinschaften, sowie deren Beteiligungen

  • Unternehmen in Gründung

  • Vereine

  • Stiftungen

  • Insolvente Unternehmen und Unternehmen in Schwierigkeiten (VO (EU) Nr. 651/2014)


Wie erfolgt die Antragstellung?

Antrag auf Förderung erfolgt ausschließlich über ein elektronisches Antragsformular. Alle dazu nötigen Unterlagen/Anlagen werden ebenfalls ausschließlich elektronisch hochgeladen. Hier kommen Sie zum Antragstool: digitaljetzt-portal.de


Aktuelle Informationen BMWi

„Die Fördermittel für das Jahr 2020 sind ausgeschöpft. Auf Basis Ihrer Anregungen und Rückmeldungen und aufgrund der sehr großen Nachfrage für das Förderprogramm Digital Jetzt wird das Antrags- und Registrierungsverfahren zukünftig angepasst.

Die Registrierung wird am 1. Dezember 2020 wieder geöffnet und ist für alle Unternehmen dann fortwährend offen. Bereits bestehende Registrierungen behalten ihre Gültigkeit. Die monatlich verfügbaren Kontingente werden ab Januar 2021 auf Basis eines Zufallsverfahrens verlost. Die ausgelosten Registrierungen können einen Antrag vorbereiten und einreichen.

Dieses Verfahren stellt maximale Transparenz und Chancengleichheit sicher. Weitere Informationen zum Losverfahren folgen in Kürze auf www.bmwi.de/digitaljetzt.

Das Förderprogramm Digital Jetzt läuft bis Ende 2023. Insgesamt stehen für das Programm 203 Millionen Euro zur Verfügung.“ Quelle: digitaljetzt-portal.de


FAQ und weitere ausführliche Informationen 

www.bmwi.de