Was ist der Unterschied zwischen ERP & CRM?

Was ist der Unterschied zwischen ERP & CRM?
bloopark systems GmbH & Co. KG , Freddy Czaja

ERP & CRM sind unterschiedliche Softwares. Ein ERP bildet das ganze Unternehmen ab, von der Fertigung, über das Lager, bis zum Personal und ermöglicht es, selbst größte Unternehmen zu verwalten und zu steuern.

Ein CRM ist eine spezialisierte Software, die den Bereichen Kundenservice & Verkauf untergeordnet ist. Sie hat zur Aufgabe, alle Prozesse rund um den Verkauf & die Betreuung von Kunden effizient zu gestalten.

Um den Unterschied besser zu verstehen, sollten Sie die Ziele, Vorteile und Stärken beider Softwarebereiche kennenlernen! 

ERP-Software

Ein ERP (Enterprise Resource Planning) ist eine Standardsoftware zur Verwaltung und Steuerung von Unternehmen. Die Stärke eines ERPs resultiert aus drei Dingen:

  1. alle Unternehmensbereiche werden in einer Software abgebildet

  2. Ein ERP arbeitet bereichsübergreifend

  3. Alle Softwarebereiche beeinflusst gegenseitig. 

Beispiel: Wird in der Fertigung einer neuer Auftrag ausgelöst, werden im Lager automatisch Materialien reserviert oder im Einkauf angelegt. Wird das Produkt später gefertigt und verkauft, wird dafür (im Verkaufsbereich) ein Auftrag erstellt, der per Knopfdruck zur Rechnung wird und automatisch in der Buchhaltung erscheint. 

Im Grunde genommen ist ein ERP deshalb eine Ansammlung von spezifischen Softwares (Verkaufssoftware, Fertigungssoftware, Lagersoftware, Buchhaltungssoftware etc.), die es zum Ziel hat, das Unternehmen noch effizienter zu machen und ganzheitlich zu steuern.

ERP Vorteile
  1. Weniger Softwares & Schnittstellen

  2. Bereichsübergreifende Prozesse 

  3. Eine gemeinsame Datenbasis

  4. Vermeidung von Redundanzen (z.B. doppelte Dateneingabe)

  5. Hohe Transparenz & Gesamtüberblick

  6. Echtzeitdaten über alle Bereiche hinweg

  7. Optimierte & automatische Prozesse

  8. Verringerung von Fehlern

  9. Zeitersparnis

  10. Reduzierung der Kosten

  11. Verbesserte Dokumentation & Datensicherheit

  12. Motivation der Mitarbeiter (durch eine Lösung)

CRM-Software

CRM ist die Abkürzung für Customer Relationship Management und bezeichnet die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens auf seine Kunden. Eine CRM-Software ist dabei die Basis und zentralisiert alle Prozesse, Aktionen & Informationen rund um Kunden, Kundenservice & Verkauf. Sie ist somit der rote Faden, der es Unternehmen erst ermöglicht, Kundenbeziehungen strategisch & systematisch aufzubauen, zu pflegen & nachhaltiger zu machen. Customer Relationship Management & CRM haben folgende Ziele: 

CRM Ziele
  1. Geschäfts- & Kundenbeziehungen aufbauen, verbessern & pflegen

    1. Kundenzufriedenheit steigern

    2. Neue Kunden gewinnen

    3. Bestandskunden binden

  2. Verkauf stärken 

  3. Prozesse effizienter machen

  4. Kundenbedürfnisse erkennen

Wie wird das erreicht?
  • Ein CRM zentralisiert alle Prozesse, Aktionen & Informationen.

  • Optimierte & automatische Prozesse (rund um Kundenservice, Verkauf & Marketing).

  • Verkäufer & Kundenservice arbeiten gemeinsam mit- & im CRM.

  • Zeitliche- & inhaltliche Planung aller Aktionen, Telefonate, E-Mails etc. im CRM

  • Die komplette Kommunikation wird über das CRM geführt & dokumentiert. 

  • Dokumentation aller Informationen.

  • Gezielte Kundenansprache.

  • Kundenbedürfnisse erkennen (Ein CRM liefert dem Verkauf & Marketing wichtige Daten & Ideen)

Beispiel: 1. Ein potentieller Kunde ruft an. 2. Der Telefonservice nimmt die Anfrage & Daten auf und trägt sie im CRM ein. 3. Automatische Benachrichtigung eines Verkäufers. 4. Im nächsten Schritt, kann sich der Verkäufer über den Kunden informieren, zusätzliche Daten im CRM eintragen und sich beim Kunden (gut vorbereitet) melden. 5. Beim ersten Kontakt mit dem Kunden, vereinbaren sie einen Termin, der im CRM eingetragen wird und alle Informationen enthält (sodass auch ein anderer Verkäufer übernehmen kann). 

6. Im Termin mit dem Kunden nimmt der Verkäufer alle Wünsche & Anforderungen auf und kann daraufhin ein Angebot erstellen, der zu einem Auftrag wird. 7. In diesem Zuge trägt er alle auch scheinbar nebensächlichen Informationen im CRM ein, die später die Kundenansprache noch persönlicher machen. 8. Alle Angebote, Aufträge, Informationen und zukünftigen Termine & Aktionen etc. sind im CRM dokumentiert.

Verkauf & Kundendienst haben so eine einheitliche Software, die alles transparent & übersichtlich zeigt und die tägliche Arbeit erleichtert. Beispiel: Verkäufer & Kundenservice beginnen ihre tägliche Arbeit, indem sie im CRM alle Termine und Aufgaben checken und abarbeiten, Upsell Angebote planen, Newsletter für bestimmte Kundengruppen oder einfach nur die nächsten Kundenkontakte definieren.

Fazit

CRM und ERP Software können jeweils als einzelne Softwares angesehen und benutzt werden. Ein CRM System befasst sich stark mit der Kundenverwaltung. Ein ERP System geht über mehrere Unternehmensbereiche hinaus, wobei das CRM häufig ein Teil davon ist.

Am effizientesten arbeiten Sie, wenn das CRM direkt in Ihrem ERP integriert ist und alle Daten vernetzt sind. 

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